#834566

Sublake Electrical Energy Storage

Projekt-Ziel war die Entwicklung einer Stromspeichertechnologie, die als Ergänzung zu Pumpspeicheranlagen und zu Kavernen-basierten Druckluftspeicheranlagen das Stromspeicherpotential sowohl hinsichtlich Speicher-Leistung als auch -Energie erhöhen kann. Hierzu wurden folgende Detailpunkte bearbeitet:

  • Klärung von  technischen Detailfragen in der Auslegung von Einzelkomponenten (Turbomaschinen, Wärmespeicher, Rohrleitungen, Positionierung sowie Verankerung und Konzeption flexibler Druckluftspeicher)
  • Klärung der Verfügbarkeit kommerziell erhältlicher Turbomaschinen
  • Systemauslegung für mindestens eine Leistungsklasse
  • Klärung von genehmigungsrechtlichen Fragen
  • Wirtschaftlichkeitsberechnung

Die Hauptfrage war, ob SEES-Anlagen im Kapazitätsbereich 1-20MWel in Österreich realisierbar, zu genehmigen und wirtschaftlich darstellbar sind.

Ausgangssituation

Die Abkürzung „SEES“ (Sublake Electrical Energy Storage) steht für eine neue Form von adiabater Druckluft-Speicherung zur Speicherung von elektrischer Energie. Die adiabate Druckluftspeicherung verspricht Stromspeicherung bei Wirkungsgraden in der Größenordnung von 70%. Ein  flexibler, isobar betriebener Druckluft-Speicher wird am Grund eines genügend tiefen Sees positioniert. Als Wärmespeicher kommt das von den Projektpartnern patentierte SAND-Wärmespeichersystem zum Einsatz. Die Fragestellung war, ob SEES-Anlagen im Kapazitätsbereich 1-20MWel in Österreich realisierbar, zu genehmigen und wirtschaftlich darstellbar sind.

Projektverlauf

Folgende Arbeitspakete wurden definiert:

·         AP Nr. 1 Projektmanagement

·         AP Nr. 2 SANDTES-Wärmespeicher

·         AP Nr. 3 Unterwasser-Luftbehälter  

·         AP Nr. 4 Gesamtanlagenkonzept: Integration von Turbosatz, Wärmespeicher und Luftspeicher

·         AP Nr. 5 Umweltverträglichkeit und

·         AP Nr. 6. Behörden-Engineering

·         AP Nr. 7 Wirtschaftlichkeitsanalyse

Im Projektverlauf stellte sich nach einigen Monaten Projektlaufzeit heraus, dass im Design des Sand-Wärmespeichers einerseits noch einige grundlegende technische Fragen geklärt werden mussten,

und das andrerseits das Projektbudget für die Finanzierung einer heißen Pilotanlage bei Weitem nicht

ausreichte. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung getroffen, anstatt einer großen, heiß-gehenden

Pilotanlage viele kleinere Kalt-Versuchsreihen im Labormaßstab durchzuführen und einige Fragen

zum Heiß-Betrieb in einer kostengünstigeren Anlage ohne Feststoff-Transport zu klären.

Es wurde um eine Verlängerung der Projektlaufzeit um 6 Monate angesucht, und diese Verlängerung

wurde seitens der FFG auch bewilligt. Gleichzeitig gelang es im Rahmen des COMET Projektes „GSG“ und des KliEN-Projektes „ScAcaes“ eine Weiterführung der Arbeiten zum Projekt SEES zu finanzieren. Die Validierung des Wärmespeichers für großtechnische Anwendungen ist somit sichergestellt.

Ergebnisse

Projekt-Ziel war die Entwicklung einer Stromspeichertechnologie, die als Ergänzung zu Pumpspeicheranlagen das Stromspeicherpotential sowohl hinsichtlich Speicher-Leistung als auch -Energie erhöhen kann. Gesucht wurde eine wirtschaftliche und ressourceneffiziente Lösung, die unter Minimierung des Eingriffs in das umgebende Ökosystem volle Funktionstauglichkeit uneingeschränkt gewährleistet.

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Steckbrief

  • Projektnummer
    834566
  • Koordinator
    Technische Universität Wien Institut für Energietechnik und Thermodynamik
  • Projektleitung
    Markus Haider, markus.haider@tuwien.ac.at
  • Förderprogramm
    Neue Energien 2020
  • Dauer
    03.2012 - 08.2013
  • Budget
    176.618 €