Sublake Electrical Energy Storage
Projekt-Ziel war die Entwicklung einer Stromspeichertechnologie, die als Ergänzung zu Pumpspeicheranlagen und zu Kavernen-basierten Druckluftspeicheranlagen das Stromspeicherpotential sowohl hinsichtlich Speicher-Leistung als auch -Energie erhöhen kann. Hierzu wurden folgende Detailpunkte bearbeitet:
- Klärung von technischen Detailfragen in der Auslegung von Einzelkomponenten (Turbomaschinen, Wärmespeicher, Rohrleitungen, Positionierung sowie Verankerung und Konzeption flexibler Druckluftspeicher)
- Klärung der Verfügbarkeit kommerziell erhältlicher Turbomaschinen
- Systemauslegung für mindestens eine Leistungsklasse
- Klärung von genehmigungsrechtlichen Fragen
- Wirtschaftlichkeitsberechnung
Die Hauptfrage war, ob SEES-Anlagen im Kapazitätsbereich 1-20MWel in Österreich realisierbar, zu genehmigen und wirtschaftlich darstellbar sind.
Ausgangssituation
Die Abkürzung „SEES“ (Sublake Electrical Energy Storage) steht für eine neue Form von adiabater Druckluft-Speicherung zur Speicherung von elektrischer Energie. Die adiabate Druckluftspeicherung verspricht Stromspeicherung bei Wirkungsgraden in der Größenordnung von 70%. Ein flexibler, isobar betriebener Druckluft-Speicher wird am Grund eines genügend tiefen Sees positioniert. Als Wärmespeicher kommt das von den Projektpartnern patentierte SAND-Wärmespeichersystem zum Einsatz. Die Fragestellung war, ob SEES-Anlagen im Kapazitätsbereich 1-20MWel in Österreich realisierbar, zu genehmigen und wirtschaftlich darstellbar sind.
Projektverlauf
Folgende Arbeitspakete wurden definiert:
· AP Nr. 1 Projektmanagement
· AP Nr. 2 SANDTES-Wärmespeicher
· AP Nr. 3 Unterwasser-Luftbehälter
· AP Nr. 4 Gesamtanlagenkonzept: Integration von Turbosatz, Wärmespeicher und Luftspeicher
· AP Nr. 5 Umweltverträglichkeit und
· AP Nr. 6. Behörden-Engineering
· AP Nr. 7 Wirtschaftlichkeitsanalyse
Im Projektverlauf stellte sich nach einigen Monaten Projektlaufzeit heraus, dass im Design des Sand-Wärmespeichers einerseits noch einige grundlegende technische Fragen geklärt werden mussten,
und das andrerseits das Projektbudget für die Finanzierung einer heißen Pilotanlage bei Weitem nicht
ausreichte. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung getroffen, anstatt einer großen, heiß-gehenden
Pilotanlage viele kleinere Kalt-Versuchsreihen im Labormaßstab durchzuführen und einige Fragen
zum Heiß-Betrieb in einer kostengünstigeren Anlage ohne Feststoff-Transport zu klären.
Es wurde um eine Verlängerung der Projektlaufzeit um 6 Monate angesucht, und diese Verlängerung
wurde seitens der FFG auch bewilligt. Gleichzeitig gelang es im Rahmen des COMET Projektes „GSG“ und des KliEN-Projektes „ScAcaes“ eine Weiterführung der Arbeiten zum Projekt SEES zu finanzieren. Die Validierung des Wärmespeichers für großtechnische Anwendungen ist somit sichergestellt.
Ergebnisse
Projekt-Ziel war die Entwicklung einer Stromspeichertechnologie, die als Ergänzung zu Pumpspeicheranlagen das Stromspeicherpotential sowohl hinsichtlich Speicher-Leistung als auch -Energie erhöhen kann. Gesucht wurde eine wirtschaftliche und ressourceneffiziente Lösung, die unter Minimierung des Eingriffs in das umgebende Ökosystem volle Funktionstauglichkeit uneingeschränkt gewährleistet.
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Steckbrief
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Projektnummer834566
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KoordinatorTechnische Universität Wien Institut für Energietechnik und Thermodynamik
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ProjektleitungMarkus Haider, markus.haider@tuwien.ac.at
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FörderprogrammNeue Energien 2020
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Dauer03.2012 - 08.2013
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Budget176.618 €