#818955

Smart Safety – Personensicherheit als unabdingbare Voraussetzung für Smart Systems und verteilte Energiesysteme

Smart Systems und verteilte Energiesysteme sind eine Möglichkeit zur Implementation dezentraler regenerativer Stromeinsparung und damit zur Reduktion von CO2. Smart Systems und verteilte Energiesysteme sind derzeit noch nicht auf breiter Basis im Praxis-Einsatz. Diese Systeme bieten grund-sätzlich die Möglichkeit einer autarken und unabhängigen Stromversorgung, wenn sichergestellt ist, dass die gesetzlichen Auflagen (Elektrotechnikgesetz 1992), Verordnungen (Elektrotechnikverord-nung)und Normen (z.B. ÖVE-B1/1976, ÖVE/ÖNORM E8383, …) erfüllt werden. Deshalb besteht hin-sichtlich der Machbarkeit und Umsetzung solcher Netze Forschungsbedarf. Personensicherheit ist die Grundvoraussetzung für Smart Systems und verteilte Energiesysteme, um diese überhaupt betreiben zu dürfen. Durch neue Technologien und Betriebsweisen, die dabei eingesetzt werden, können die in den Netzen derzeit verwendeten Schutzgeräte nicht oder nur sehr unzureichend eingesetzt werden. Sicherheitsüberlegungen jedoch hinsichtlich Personengefährdung wurden bisher in keiner dieser Netzformen durchgeführt, speziell in den gesetzlich vorgeschriebenen TN-Netzen. Ohne entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ist ein Betrieb dieser Netze unzulässig. Durch die Verwendung neuer und innovativer Techniken kann die Sicherheit in diesen Netzen allerdings wiederhergestellt und sichergestellt werden. Dazu sind Untersuchungen und ggf. Labortests hinsichtlich innovativer Geräte, Überwachungseinrichtungen als auch das Zusammenspiel von Kommunikationseinrichtungen und Anlagenkomponenten notwendig. In dieser technischen Durchführbarkeitsstudie wird die bisher mangelhafte Personensicherheit mit resultierender Personengefährdung sowie der unzureichende Anlagenschutz in Smart Systems und verteilten Energiesysteme sowohl analytisch als auch mit Hilfe eines erprobten analogen Netzmodells untersucht. Es werden Lösungen hinsichtlich der Erreichung der notwendigen Abschaltströme aufgezeigt.

Steckbrief

  • Projektnummer
    818955
  • Koordinator
    Technische Universität Graz Institut für Elektrische Anlagen
  • Projektleitung
    Lothar Fickert, lothar.fickert@tugraz.at
  • Förderprogramm
    Neue Energien 2020
  • Dauer
    05.2009 - 04.2011
  • Budget
    223.787 €