Powertower – Vorbereitung eines kooperativen F&E-Projektes

Im Rahmen der beantragten Sondierung wird die Errichtung eines etwa 20 m bis 30 m hohen Großversuchs eines topographieunabhängigen Energiespeichers auf Basis der Pumpspeichertechnologie (Powertower) als Projekt der Industriellen Forschung vorbereitet. Die Basis für die Technologie bildet das abgeschlossene Energie2020-Vorhaben „Hydraulischer Großenergiespeicher – Powertower“, in welchem ein sehr effektiver Stromspeicher entwickelt wurde. Der nun anstehende Entwicklungsschritt der Industriellen Forschung ist sehr kostenaufwändig (aktuelle Schätzung: 1,0 bis 1,4 Mio. Euro einschl. aller notwendigen Untersuchungen) und nur in Kooperation mit einem KMU oder mit einem Großunternehmen möglich.

Die zwischenzeitlich bei der Anbahnung dieses Entwicklungsschritts gesammelten Erfahrungen und neuen Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die tatsächlichen wirtschaftlichen Randbedingungen, d.h. insbesondere die Investitionskosten in Abhängigkeit der möglichen Bauverfahren sowie die potentiellen geologischen Situationen besser zu quantifizieren. Dies soll im Zuge der beantragten Sondierung ebenso geleistet werden wie die konkrete Vorbereitung des anstehenden Projektes der Industriellen Forschung (bessere Möglichkeit der Einbindung von Unternehmenspartnern, raschere Durchführung der Industriellen Forschung, verbesserten Argumentationsmöglichkeiten im Hinblick auf die energiewirtschaftliche Bedeutung).

Hierzu ist die Versuchsanlage technisch zu planen, die einzelnen Bauteile zu dimensionieren und geeignete maschinentechnische Komponenten (Pumpen / Turbinen) festzulegen. Das Versuchsprogramm ist unter Beachtung der zu lösenden technologischen und betrieblichen Fragestellungen (z.B. Austausch der Dichtungen) aufzustellen und die Kosten zu ermitteln. Aufgrund der erheblichen Größe des Versuchs soll in einem weiteren Schritt das Genehmigungsverfahren vorbereitet werden.
Bei einem günstigen Verlauf der Sondierung kann an deren Ende direkt zusammen mit einem oder mehreren Wirtschaftspartnern die konkrete Umsetzung des Großversuches durch einen gemeinsamen Antrag auf Förderung der industriellen Forschung in die Wege geleitet werden.