Optimierung der Schnittstelle zwischen agrarischer Landnutzung und Verwertung erneuerbarer agrarischer Energieträger
Projektinhalt ist die Erstellung eines Instrumentes bzw. einer Methode, welche eine umfassende Entscheidungshilfe zur Optimierung von Technologie-, Landnutzungs-, Investitions- und Standortentscheidungen in den Bereichen Landnutzung und erneuerbare Energieproduktion bietet. Derzeit entscheidet sich sowohl die Art der Produktionsanlage (Heizwerk Biogas-Stromanlage, Biogas-Einspeiseanlage, Biotreibstoffproduktion etc.) stark nach der räumlichen Verteilung der Projektinitiativen. Das Zusammenspiel der Energieproduktion mit der Landwirtschaft wird mit dem zunehmend dichter werdenden Netz an Anlagen immer komplexer – Synergien müssen genutzt werden, Rohstoffknappheit muss vermieden werden, damit die Anlagen noch preislich konkurrenzfähig bleiben, kurze Wege müssen erreicht werden, damit die Energiebilanz der Gesamtsysteme nicht ins Negative kippt. Daher wird das Entscheidungshilfeinstrument ebenso breit angelegt wie es die Problemstellung ist. Das Instrument wird in Form einer Software erstellt, die online oder per Download allen Interessenten zugänglich sein wird. Die Bedienung soll durch eine verständliche Benutzeroberfläche einfach gehalten werden. Da die Zielgruppe sich vorwiegend aus potenziellen Investoren, Förderstellen und Genehmigungsbehörden zusammensetzt, werden Technologie- und Terminologiekenntnisse bei den Nutzern vorausgesetzt, sie müssen sich aber nicht mit Algorithmen auseinander setzen. Die Software soll ständige Aktualisierung und Anwachsen ermöglichen. Sie soll international angeboten werden und in ganz Europa (jedoch weniger im pflanzenbaulich stark abweichenden mediterranen Süden) und Nordamerika Absatz finden.
Steckbrief
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Projektnummer817622
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KoordinatorUniversität für Bodenkultur Wien Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften
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ProjektleitungEmmerich Seidelberger, es@irf.univie.ac.at
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FörderprogrammNeue Energien 2020
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Dauer06.2008 - 12.2010
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Budget419.406 €