Netzstabilisierung und Optimierung des Verteilnetzes durch Einsatz von Flexible AC Distribution Systems
Die Ziele der Dekarbonisierung, Digitalisierung und Dezentralisierung sind die neuen Herausforderungen in der Energiebranche. Durch internationale und nationale Einflussfaktoren lässt sich eine starke Entwicklung in Richtung Energieautarkie, E-Mobilität und Vernetzung feststellen. Die Energiewende erfordert neben dem Verteilnetzausbau einen möglichen Einsatz von Netzspeichersystemen. Das Forschungsprojekt FACDS (Flexible AC Distribution Systems) untersucht ein Smart-Grid-Konzept, um für zahlreiche zukünftige Netz- aber auch Marktanforderungen gerüstet zu sein. Die Speicherung ist heute ein relevantes, morgen aber ein essentielles Thema!
Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Definition netzdienlicher Funktionalitäten von zukünftig dezentralen Speichersystemen in elektrischen Verteilnetzen mit simulations-technischer Validierung auf Systemebene und Komponenteneben. Hierbei spielen die Laborvalidierung sicherheitsrelevanter Speicheraspekte eines prototypischen Systemaufbaus, funktionale Validierung der Systemdienstleistungen und deren Stabilität und Aufbau bzw. Betrieb von Speichersystemen im Verteilnetz mit einer realen Implementierung im ASCR Testbed in der Seestadt Aspern eine entscheidende Rolle. Mittels rechtlicher und technoökonomischer Analysen anhand eines Kostenvergleichs über den gesamten Lebenszyklus und die Gegenüberstellung der spezifischen Kosten für unterschiedliche Speichereinsatzstrategien, auch unter der Betrachtung der Mehrfachnutzung, werden szenarienbasierte Geschäftsmodelle erarbeitet.
Steckbrief
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Projektnummer853555
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KoordinatorWIENER NETZE GmbH
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ProjektleitungChristopher Kahler, christopher.kahler@wienernetze.at
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FörderprogrammEnergieforschung (e!MISSION)
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Dauer03.2016 - 08.2018
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Budget1.768.215 €