MESH – Dynamische Filtration – Ein energieeffizientes Trennverfahren in der Abwassertechnik
Konventionelle Abwasserreinigungsanlagen sind sehr platzintensiv, wo hingegen das herkömmliche Membranbelebungsverfahren, das mit einer besseren Qualität des gereinigten Wassers aufwarten kann als konventionelle Anlagen, zwar geringeren Platzbedarf zur Nachklärung aufweist, jedoch seinen großen Nachteil im hohen Energieverbrauch hat.. Ziel des Projekts MESH ist es daher einerseits, den Energiebedarf (und somit die CO2 Emissionen) gegenüber dem herkömmlichen Membranverfahren mittels dynamischer Filtration um 50% zu reduzieren. Andererseits wird das MESH – Verfahren auch gegenüber konventionellen Belebungsverfahren Vorteile aufweisen: • Reduktion des Platzbedarfes um den Faktor 3 und Entfall des Nachklärbeckens • Reduktion des Suspensa-Abtriebs • Unempfindlichkeit gegenüber Bläh- und Schwimmschlamm In herkömmlichen Abwasserreinigungsverfahren werden sogenannte Nachklärbecken zur Trennung von gereinigtem Abwasser und Belebtschlamm eingesetzt. Eine Alternative dazu sind Membrantrennverfahren, die aber zu den doppelten Energiekosten gegenüber herkömmlichen Verfahren führen. Im Projekt MESH soll ein völlig neu entwickelter Gewebefilter direkt in das Belebungsbecken eingetaucht werden. Gegenüber Membranen können mit dieser Technik 3-fach höhere Durchflussraten bei wesentlich geringerem Filterwiderstand erzielt werden, was zu geringeren Kosten und reduziertem Energieverbrauch des Verfahrens führt. Das Projekt baut auf ein bereits abgeschlossenes EU-Projekt (6.RP) auf.
Steckbrief
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Projektnummer825524
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KoordinatorM-U-T Maschinen - Umwelttechnik - Transportanlagen Gesellschaft m.b.H.
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ProjektleitungHarald Schuster, schuster@m-u-t.at
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PartnerUniversität für Bodenkultur
Stadtgemeinde Tulln
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FörderprogrammNeue Energien 2020
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Dauer01.2010 - 12.2013
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Budget886.614 €