#82216

Kritischer Kurzfilm über die Nukleare Option der Energiebereitstellung – ein politisches Instrumentarium

Ziel des Projekts ist ein wissenschaftlich fundierter leicht verständlicher Kurzfilm mit der kritischen Darstellung der „nuklearen Option der Energiebereitstellung“ mit thematischen Schwerpunkten „Risiken“ und „Nicht-Nachhaltigkeit“. Der 20-minütige Animationsfilm, über Internet und Dvd rezipierbar und verbreitbar, verbindet die Aussagekraft eines wissenschaftlich fundierten Textes mit der guten Verständlichkeit einer simplifizierten und vor allem auch sympathischen Visualisierung, und stellt so ein hilfreiches Instrumentarium für die österreichische Energie- und Klimapolitik sowie den öffentlichen Diskurs über dieses heikle Thema dar. Folgende Wissenschafter sind an der Entstehung des Filmes beteiligt und sorgen für sein wissenschaftliche Fundament (in alphabetischer Reihenfolge): Univ.Lektor DI Iouli Andreev (Katastrophenschutz, Dekontamination), Dr. Helmut Hirsch (nukleare Technik), Univ.Prof. Dr. Wolfgang Kromp (Risikobewertung, Gesamtkonzept), O.Univ.Prof. Dr.phil. Helga Kromp-Kolb (Ausbreitung von Radioaktivität bei nuklearen Unfällen), Dr. Wolfgang Liebert (Nuklearwaffen), DI Andreas Molin (Energiepolitik), DI Geert Weimann (Kerntechnik), ObRat Univ.Doz. Dr.phil. Peter Weish (Radioökologie), DI Antonia Wenisch (nukleare Technik). Für die leichte Verständlichkeit des Filmdialogs sorgt die junge Kommunikationswissenschafterin und Journalistin Mag. Jasmin Al-Kattib. Der animierte Kurzfilm soll PolitikerInnen dabei unterstützen, erfolgreich Überzeugungsarbeit für eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik zu leisten, um so in der EU dem politischen Druck der nuklearen Option zur Energiebereitstellung zu begegnen. Aber auch der Support durch eine gut informierte Bevölkerung ist Ziel dieses Kurzfilmes, um gemeinsam Hemmnisse für den von WissenschafterInnen geforderten Wandel zu einer nachhaltigen Energie- und Klimapolitik aus dem Weg zu räumen. Der Film soll auch als Informationsquelle für die nächste Generation von PolitikerInnen, WissenschafterInnen und WirtschafterInnen dienen. Diese EntscheidungsträgerInnen von morgen sollen so früh wie möglich „nicht-nachhaltige“ Energiesysteme als solche erkennen lernen, um später durch richtige Entscheidungen in Fragen Energiebereitstellung den Einsatz nachhaltiger Energiesysteme zu fördern. Daher wird während der Produktion durch Mitarbeit einer Psychologin und einer Pädagogin sowie durch Einrichtung mehrerer Qualitätsschleifen auf die Gewährleistung zuvor definierter Qualitätsstandards geachtet. So kann zusätzlich auch eine Eignung des Kurzfilms für die gewünschte Zielgruppe „SchülerInnen ab 15“ erreicht werden. Das Projekt beschäftigt sich jedoch nicht nur mit der Kreation dieses Kurzfilms. Erst durch eine bestmögliche nicht-kommerzielle Verbreitung des Films kann das hilfreiche Instrumentarium als solches auch eingesetzt werden. Im Rahmen des Projekts wird mit Hilfe einer Presseagentur eine Verbreitungsstrategie entwickelt und der Kurzfilm auf dem nicht-kommerziellen Weg verbreitet. Mit Projektende soll der Nutzen dieses Instrumentariums nicht verebben. Die Presseagentur wird ab Projektende ein Jahr lang als Presse-Kontaktstelle zur Verfügung stehen. Eine Film-Homepage wird eingerichtet, welche vom Projektleiter nach Projektende weitere drei Jahre betrieben wird. Über diese können RezipientInnen und NutzerInnen des Filmes noch bis 3 Jahre nach Projektende Kontakt aufnehmen, wobei Anfragen filminhaltlicher Natur vom Institut für Risikoforschung in Wien, Anfragen technisch-administrativer vom Projektleiter selbst bearbeitet werden.

Steckbrief

  • Projektnummer
    82216
  • Koordinator
    Film Argentique - Inh. R. Kromp
  • Projektleitung
    Richard Kromp, filmargentique@gmx.at
  • Förderprogramm
    Neue Energien 2020
  • Dauer
    08.2009 - 12.2010
  • Budget
    4.800 €