Kleinwind+ Kleinwindkraftanalgen zur Eigenlastdeckung in Plusenergiegebäuden
Die Eigenversorgung von (Wohn)gebäuden mit Strom ist ein spannendes Thema, welches viele Besitzer
und Nutzer anspricht. Bis dato wird allerdings meist nur die Energiebilanz über ein Jahr betrachtet, und
dann Maßnahmen realisiert (meist in Form von Photovoltaikanlagen) welche diese Bilanz ausgleichen
können. Dabei wird aber kein Bezug auf den Zeitpunkt des Verbrauchs bzw. der Energieerzeugung
genommen. Der Lastgang der Bewohner deckt sich (v.a. in Wohngebäuden) meist nicht mit dem
Energieangebot das aus Photovoltaik zur Verfügung steht. In Abbildung 1 ist sind das Verbrauchsprofil
eines Haushalts, sowie die Erzeugung durch Photovoltaik dargestellt. Die Photovoltaik- Anlage ist so
dimensioniert, dass sie bilanzmäßig den Verbrauch eines Jahres decken kann. Dennoch ergeben sich
teils große Differenzen zwischen Erzeuger und Verbraucher (siehe Differenzprofil).
Ausgangssituation
Langfristig ist es jedoch aus verschiedenen Gründen sinnvoll den Verbrauch und die selbst erzeugte
Energie zeitlich möglichst genau abzustimmen. Im Projekt „K+“ wird untersucht, welchen Beitrag
Kleinwindkraft leisten kann, um den elektrischen Lastgang von Plusenergiegebäuden zu decken.
Mehrere Szenarien mit den wesentlichen Faktoren wie Standortqualität, zeitlicher Erzeugungsprofile und
Anlagenkennlinien, wurden erarbeitet und in einem Erzeugerprofilportfolio zusammengestellt. Das
Zusammenspiel des Verbraucherlastgangs mit Photovoltaik sowie Kleinwindkraft wurde analysiert.
Projektverlauf
Im Projekt wurden mehrere Variationen und Szenarien mit den wesentlichen Faktoren wie
Standortqualität, zeitlicher Erzeugungsprofile und Anlagenkennlinien erarbeitet und in einem
Erzeugerprofilportfolio zusammengestellt. Insbesondere wurde das Zusammenspiel von Photovoltaik
und Kleinwindkraft, sowie die mögliche zeitgleiche Abnahme der erzeugten Energie in Haushalten
analysiert.
"www.aee-now.at/kleinwind"
Ergebnisse
Lastmanagement:
Kleinwindkraft hat ein sehr interessantes Erzeugerprofil im Bezug auf die Eigenlastdeckung von
Haushalten. Dies wurde schon zuvor vermutet und konnte im Projekt bestätigt werden. Darüber hinaus
ließ sich die gute Synergie zwischen Photovoltaik und Kleinwindkraft darstellen.
Eigenenergiedeckung durch Erneuerbare Energie Anlagen auf Gebäuden:
Im Geschosswohnbau tritt die Fähigkeit zur Eigenenergiedeckung durch Erneuerbare Energie Anlagen
auf den Gebäuden an ihre Grenzen. Je nach Gebäudetyp (Geschossanzahl und Geometrie) können bei
derzeitigen Verbräuchen maximal 15% – 50% des Energiebedarfs auf den Gebäuden selbst gedeckt
werden. Durch die Reduktion des Strombedarfs (was ein angestrebtes Ziel ist) ließe sich dieser Faktor
erhöhen, auch durch Einbeziehung von Flächen für Erneuerbare Energie Anlagen in der Umgebung.
Weitere Info zum Thema:
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Steckbrief
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Projektnummer834452
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Koordinator
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ProjektleitungDaniel Reiterer, reiterer@aee-now.at
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SchlagwörterLastverschiebung, Windkraft
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FörderprogrammNeue Energien 2020
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Dauer01.2012 - 04.2015
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Budget23.893 €