IDSS – Industrielle Dampfnetzoptimierung zur Steigerung der Stromausbeute
In großen Industriebetrieben kommen häufig Kraft-Wärme-Kopplungen mit Dampfturbinen zum Einsatz. Je geringer der Gegendruck einer Turbine ist, desto höher ist der exergetische
Gesamtwirkungsgrad des Systems. Im Zuge des Projektes wurden Möglichkeiten entwickelt, den Gegendruck in komplexen Dampfnetzen bei gleichzeitiger Vollversorgung der Verbraucher abzusenken. Der Dampf wird in den Dampfturbinen nicht komplett entspannt, sondern steht in der Regel auf einem konstanten Druckniveau von z.B. 4bar (=Gegendruck) zur Wärmeversorgung zur
Verfügung. Teilweise existieren auch Entnahmeleitungen oder Anzapfungen, bei denen der Dampf bei höherem Druck (z.B. 13 bar und/oder 40 bar) angezapft wird, um einzelne
Verbraucher auf diesem hohen Niveau zu versorgen. Bei der Auslegung der Systeme wird ausgehend von den Wärmeverbrauchern der Gegendruck definiert. Je geringer der
Gegendruck einer Turbine ist, desto höher ist die Stromerzeugung des Systems. An den Standorten der Papierindustrie werden unterschiedlichste Verbraucher über komplexe und
weitestgehend ausoptimierte Dampfnetze versorgt, welche in der Regel im Zuge der Planung auf den Gegendruck (oder einen höheren Anzapfdruck) ausgelegt worden sind.
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Steckbrief
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Projektnummer825365
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KoordinatorALLPLAN Gesellschaft m.b.H.
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ProjektleitungThomas Eisenhut, thomas.eisenhut@allplan.at
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FörderprogrammNeue Energien 2020
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Dauer02.2010 - 11.2011
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Budget333.384 €