i.so.l.e² - i.so.l.e² – Integrierte solar gestützte Energieeinheit für Etagenwohnungen
In i.sol.e² werden für Geschosswohnungen, die derzeit kaum alternative Energiesysteme nutzen können, Möglichkeiten entworfen und analysiert, um Sonnenenergie und Umgebungswärme zur Warmwasserbereitung. Raumheizung, und ggf. Kühlung effizient und kostengünstig nutzen zu können. Technologischen Neuerungen bei Absorber, Wärmeträger und Speicher werden auf ihre mögliche Effizienzsteigerung untersucht und mittels TRIZ neue Lösungen entworfen die infolge evaluiert werden.
Ausgangssituation
In Geschosswohnungen kommen derzeit kaum alternative Energiesysteme zum Einsatz. In i.sol.e² werden daher Lösungen für Wohnungen untersucht, um Sonnenenergie und Umgebungswärme zur Warmwasserbereitung, Raumheizung, und ggf. Kühlung effizient und kostengünstig nutzen zu können. Technologische und produktionstechnische Innovationen bei Absorber, Umlaufsystem und Speicher werden betrachtet um neue Systemlösungen zu entwerfen. Kreative Ansätze erlauben Widersprüche durch neue Kombinationen aufzulösen von welchen die Umsetzbarkeit in Folge analysiert wird.
Ziel des Projektes ist es einen signifikanten Anteil der in Etagenwohnungen genutzten Endenergie durch Umweltenergie zu ersetzen.
Projektverlauf
Je nach Ausgangslage (mögliche Größe und Orientierung eines Kollektors/Solarpanels, Lage und Art der vorhandenen Installationen) werden unterschiedliche Nutzungs-Varianten für die Solarenergie vorgeschlagen. Vorrangig werden alle technologischen Neuerungen bei Absorber, Wärmeträger, Umlaufsystem und Warmwasser-Speicher für eine mögliche Steigerung von Effizienz bzw. Ertrag genutzt um die ertragsbezogenen Gesamtherstellungskosten im speziellen Anwendungsfall zu senken. i.sol.e2 kann durch die Marktferne auch innovative Ansätze wie thermoaktive Komponenten, kombinierte Systeme, Kunststoffkollektoren, prismatische Speicher etc. auf ihre Eignung hin analysieren. Besonders neue Low-Flow und drainierbare bzw. assistierte Naturumlaufsysteme ermöglichen neue Formfaktoren bei Speichern, was wiederum eine Schichtung und den Einsatz von Phase Change Materials PCM erleichtert. HLK- Anwendungen aber auch Haushaltsgeräte mit hohem Energiebedarf definieren das Suchfeld für die Wärmenutzung im Haushalt. Die Kombination thermischer Solarkollektor (Wasser oder Luft) mit Photovoltaik kann einen Mehrwert bringen, wichtig ist ein entsprechendes Nutzungsszenario damit die Energieeinsparung pro investiertem Euro maximal wird. Die dabei entstehenden Außen- und Inneneinheiten sollen nicht nur kostengünstig herstell- und montierbar, sondern auch architektonisch interessant sein und so in Österreich einen neuen Markt für kleine Solarinstallationen schaffen.
Ergebnisse
i.sol.e² hat eine vergleichende Analyse der möglichen Permutationen durchgeführt, die durch Innovationen möglich werden, einschließlich aktuierte und automatisierte Systeme, wobei die Aufteilung zwischen solar-thermischer Absorbern und PV neu definiert wird. Zusätzlich werden Einblicke in die Vorteile von Polymer-Konzepten und bei der Verwendung von PCM gegeben. Die empfohlenen Lösungen könnten von Ihnen als Spezialisten für die Gebäudeerrichtung in die Planung integriert werden. Als Industriebetrieb könnten Sie die Chancen von neuen Produkten am Markt überprüfen. Auf jeden Fall werden die zukünftigen Entwicklungen, die eine Optimierung des Systems im Hinblick auf ein Zusammenwachsen von von HLK und Solarsystemen ermöglichen, neue Marktchancen hervorbringen.
Es wurden die gefundenen Varianten auf machbare Lösungen reduziert und die Experten in einer zweiten Runde der Delphi-Umfrage mit den Aussagen konfrontiert. Weiters wurden Vorbereitungen für die Errichtung der Testanlagen getroffen. Eine Umfrage hat die Akzeptanz der Integration der Solaranlage in die Küche erhoben. Die Auswertung erfolgte mit HIlfe von Meßdaten der Versuchsanlage. Eine Abschätzung des Absatzmarktes, des Ertrages anhand einer Jahres-Simulation und der Kosten haben das Projekt abgerundet. Mit der Hilfe der Ergebnisse des Projektes kann eine Demonstration gestartet werden die die Eignung einer innovativen Hydraulik in der Praxis untersucht.
Steckbrief
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Projektnummer82999
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Koordinator
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ProjektleitungGerfried Cebrat, gerfried.cebrat@energie-umwelt.at
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FörderprogrammNeue Energien 2020
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Dauer01.2011 - 07.2014
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Budget34.409 €