EnWa – Energie- und wassereffiziente Produktion von Leichtmetall Druckgussteilen in der Automobilzulieferindustrie

Das Ziel des Projekts ENWA ist die Reduktion des fossilen Primärenergiebedarfs in Gießereien der Automobilzulieferindustrie durch die Verringerung des Frischwasserbedarfs für die Kühlung der Guss-formen, einem intelligenten Konzept zur Wärmerückgewinnung und dem Einsatz von erneuerbaren Energien. Dabei wird der Ansatz einer technologischen Optimierung durch den Einsatz von Membra-nen zur Prozesswasseraufbereitung verfolgt und eine Systemoptimierung durch eine effiziente Wär-merückgewinnung mittels Pinch Analyse angestrebt.

Zur Optimierung der derzeit eingesetzten Technologie zur Aufbereitung der anfallenden Abwasser-ströme im Gießereiprozess, die am Ende der Produktionskette angesiedelt sind und somit vom eigent-lichen Produktionsprozess entkoppelt betrachtet werden, soll zur Verbesserung der bestehenden Lö-sung ein prozessintegrierter Ansatz verfolgt werden. Durch gezielte Aufbereitungsmaßnahmen mittels Membranfiltration und einer nachgeschalteten UV-Anlage des getrennt betrachteten Abwasserstroms aus dem Kühlprozess der Gussformen soll einerseits eine weitgehende Wiederverwendung des Pro-zesswassers im Kühlprozess ermöglicht werden, andererseits sollen bestehende Vakuumverdampfer entlastet und der damit verbundene Energieaufwand auf ein Optimum reduziert werden.

Durch den Testbetrieb einer Pilotmembrananlage direkt in der Produktion des Antragstellers wird ei-nerseits das bestmögliche erarbeitet. Weiters werden durch verschiedene Betriebsführungen während der Testphase wertvolle Daten für die Erstellung eines umfangreichen Branchenkonzepts für Gie-ßereibetriebe erhoben und somit die Realisierung des Branchenkonzepts in weiteren Betrieben er-leichtert.

Folgende Ziele werden verfolgt:

 Erreichung einer verbesserten Prozesswasserqualität durch die Pilotierung der Zwischenre-generationsanlage (Membrananlage inkl. Vor- und Nachbehandlung) und aufbauend darauf Erstellung eines Anlagenkonzeptes und Reduktion des Frischwassereinsatzes um ca. 60%

 Reduktion des fossilen Primärenergieeinsatzes um mindestens 20% durch die Umsetzung eines Wärmetauschernetzwerkes unter Berücksichtigung der Integration erneuerbarer Ener-gieformen