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KOMM:Licht Entwicklung eines innovativen Geschäftsmodells für kommunale Straßenbeleuchtungsanlagen

Mehr als 75% der in Österreich eingesetzten Leuchtmittel in der öffentlichen Beleuchtung ist die Quecksilberhochdruckdampflampe. Laut der EU-Energieeffizienzrichtlinie ist der Vertrieb dieses Leuchtmittels ab dem Jahr 2015 in der EU nicht mehr erlaubt. Spätestens dann sind die Betreiber der Straßenbeleuchtungsanlagen gefordert Ihre Anlagen zu sanieren. Für viele Gemeinden ein nicht finanzierbares Unterfangen. Preisgünstige Leuchten ohne hochwertiger Reflektortechnik, mit Leuchtmitteln mit hoher Anschlussleistung, verbrauchen viel Energie, erzeugen dabei aber ein nur mäßiges Beleuchtungs¬niveau. Mit energieeffizienten Leuchtmitteln und Leuchten mit Reflektortechnik kann eine normgerechte Straßenbeleuchtungsanlage bei minimalstem Energieaufwand installiert werden. Solche innovativen und energieeffiziente, normgerechte Projekte werden aber vor allem auf Grund hoher Investitionskosten von Gemeinden kaum realisiert. Im Rahmen dieses Projektes wird ein Dienstleistungspaket mit einem umsetzbaren technischen, sowie zivil- und steuerrechtlich optimierten Finanzierungsmodell entwickelt. Das Gesamtpaket enthält die Bestandserhebung, Ausschreibung u. Vergabe, Bauaufsicht und die technische Betriebsführung während der Vertragslaufzeit. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die aktive Einbindung der Gemeindeverantwortlichen um gemeinsam die Rahmen¬bedingungen für die neue Straßenbeleuchtungsanlage festzulegen. In einer Marktübersicht werden vorhandene Geschäftsmodelle recherchiert und dokumentiert. Die Ergebnisse dieser Recherche und die Erfahrungen des Konsortiums werden als Basis für Modulentwicklung herangezogen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Marktrecherche werden die einzelnen Module entwickelt und zu einem ganzheitlichen Dienstleistungspaket zusammengefasst. Durch die Modulbauweise wird den Gemeinden jederzeit ein optimales Komplettpaket gewährleistet. Technische und wirtschaftliche Daten aus 30 repräsentativen Gemeinden zu durchgeführten Sanierungen, Optimierungen oder Neuerrichtungen und deren Finanzierung bzw. zu geplanten Umsetzungen und deren bevorzugte Finanzierungsart werden erhoben. Die so ermittelten Daten werden dokumentiert und fließen in die Optimierung der einzelnen Module ein. Die einzelnen Module werden anhand der Ergebnisse der Gemeindebefragung optimiert. Für eine ausgewählte Pilotgemeinde wird unter Berücksichtigung der Ist-Situation der Straßenbeleuchtung und der Rahmenbedingungen der Gemeinde ein realisierbares Umsetzungsmodell entwickelt. Das im Rahmen dieses Projektes entwickelte Dienstleistungspaket kann somit in weiterer Folge rasch und einfach in anderen österreichischen Gemeinden angewandt werden.

Meilensteine

  1. Zwischenbericht
  2. Endbericht

"Eine moderne und energieeffiziente Straßenbeleuchtung zu leistbaren Kosten zu betreiben ist kein Widerspruch."

– Karl Puchas –

Steckbrief

  • Projektnummer
    829835
  • Koordinator
    LEA GmbH
  • Projektleitung
    Karl Puchas, MSc, puchas@lea.at
  • Partner
  • Schlagwörter
    Energieeffizienz, Geschäftsmodell, innovatives Dienstleistungspaket, kommunale Straßenbeleuchtung
  • Förderprogramm
    Neue Energien 2020
  • Dauer
    01.2011 - 07.2014
  • Budget
    5.192 €