BioHyMe Entwicklung eines Hochdruckproduktionsverfahrens für die gekoppelte biologische Wasserstoff- und Methanproduktion
Um eine sichere Versorgung mit Treibstoffen und Energie zu gewährleisten werden Verfahren zur regenerativen Elektrizitätsproduktion in Europa ausgebaut. Teilweise kann aber die erzeugte Elektrizität nicht gespeichert werden, da die Netzkapazitäten des Stromnetzes nicht ausreichen. Zudem benötigt die Gesellschaft Treibstoffe für die Mobilität. Um beide vorhergenannten Themenfelder sinnvoll zu kombinieren kann man aus Wasser elektrolytisch mittels der „Power-to-Gas“ Technologie Überschussstrom in Wasserstoff (H2) umwandeln. H2 kann dann mit Kohlendioxid (CO2) mittels CO2-basierter biologischer Methanproduktion (CO2–BMP) in Methan umgewandelt werden. Für das CO2–BMP Verfahren werden derzeit nur hydrogenotrophe Methanogene genutzt. Viele Mikroorganismen sind jedoch bioprozesstechnisch noch nicht unter Hochdruckbedingungen charakterisiert worden. Das Projekt BioHyMe unterscheidet sich von den herkömmlichen Methanisierungsverfahren, sowohl chemisch als auch biologisch, da hier Mikroorganismen bei verschiedenen Druckniveaus bioprozesstechnisch mittels „closed batch“, „fed-batch“ und in kontinuierlicher Kultur charakterisiert werden. Durch die Optimierung der Prozessbedingungen, und durch die gezielte Priorisierung von Mikroorganismen, sollen signifikante wissenschaftliche Entwicklungen im Bereich der Hochdruckbiologie erreicht werden.
Steckbrief
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Projektnummer853615
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KoordinatorUniversität Wien Department für Ökogenomik und Systembiologie
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ProjektleitungSimon Rittmann, simon.rittmann@univie.ac.at
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PartnerKrajete GmbH
Universität Wien
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SchlagwörterBiologische Methanisierung, Erneuerbare Energie
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FörderprogrammEnergieforschung (e!MISSION)
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Dauer05.2016 - 04.2019
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Budget712.667 €