#85414

INFINITY – Climate sensitive long-time reliability of photovoltaics

Das Projekt INFINITY sucht nach Lösungen für die künftigen Herausforderungen des Photovoltaik-Marktes und die Nachfrage nach Kosten-effizienten erneuerbaren Energien, die konstant optimierte Energieerträge bringen. 

Ausgangssituation

Photovoltaik System werden derzeit in unterschiedlichsten Klimazonen (gemäßigte und alpine Zonen, Tropen oder Wüsten) eingesetzt. Diese unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und deren Auswirkungen auf das gesamte Photovoltaik System, werden allerdings noch viel zu wenig berücksichtigt. Das Projekt Infinity widmet sich der Erforschung von Photovoltaik Systemen in unterschiedlichen Klimazonen. In einem ersten Schritt analysieren die Forscher die Fehlerquellen und Degradationsprozesse existierender PV Materialien, Komponenten und Module. Die Erkenntnisse daraus können dann in Anpassungen entlang der Wertkette, etwa bei den Einbettungsfolien, Verbindungsdrähten, Wechselrichtern, etc. einfließen. Ziel ist es, das gesamte Modul durch anwendungsbezogene Lösungen zu verbessern. Zusätzlich sollen technisch adaptierte und Standort relevante Richtlinien für das effektive Monitoring und die Wartung von PV-Modulen erarbeitet werden. Als Resultat können ertragsoptimierte PV Module mit klimaangepasster, verlängerter Systemlebenszeit umgesetzt werden. Dies soll die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Photovoltaik Module garantieren und die Photovoltaik zu einer sicheren und stabilen Energiequelle der Zukunft zu machen.

Projektverlauf

Infinity wird in enger Kooperation von 5 wissenschaftlichen und 9 Industriepartnern abgewickelt. Das Konsortium deckt alle Aspekte entlang der Wertschöpfungskette ab, von PV Materialien und Komponenten über die Modulfertigung bis zur Installation und Wartung von PV-Kraftwerken. Die beteiligten Forschungsinstitute bringen ihr wissenschaftliche Exzellenz und Analysekompetenz ein, um Fehlerquellen zu finden und innovative Lösungen für unterschiedliche Klimazonen  und regionale Eigenheiten, wie etwa instabile Stromnetze zu entwickeln. The Firmenpartner werden die Erkenntnisse in erfolgreiche Innovationen für die globalen Märkte umsetzen. Die Optimierung von Qualität und Ertrag bei PV Materialien, Komponenten und Modulen, die in Europa produziert werden, könnten ein Schlüsselkriterium werden, um die technologische Führerschaft  Europäischer PV Produkte zu unterstreichen, in klarer Unterscheidung zu den rein kosten-optimierten Standardprodukten anderer Mitbewerber.

 

""Das Ziel und gleichzeitig das Einzigartige an diesem Projekt ist es, die ganze Wertschöpfungskette – vom Material, Komponenten über die Fertigung bis zur Installation und Wartung zu analysieren und durch klimabezogene Lösungen zu verbessern.""

– CHRISTINA HIRSCHL AREA MANAGER SMART SYSTEMS | CTR –

Ergebnisse

Bisher testete man 250 Systeme und führte über 350 Analysen durch, um Fehlerquellen und Alterungsprozesse zu erforschen. Rund 40 wissenschaftliche Publikationen wurden weltweit präsentiert, ein Patent eingereicht. Das österreichische Leitprojekt läuft 3 Jahre und stößt auf internationales Interesse. Selbst PV-Firmen aus Saudi Arabien und Südamerika ließen Module in Österreich analysieren.

Insgesamt hat die Österreichische und Europäische Photovoltaik Industrie damit die Chance einen qualitativen Wettbewerbsvorteil am Weltmarkt zu generieren und vor allem auch nachhaltige Forschungsstrukturen mit wissenschaftlichen Experten zu schaffen.

Downloads