#87378

Ambi PV Adapted Modules for Bifacial Photovoltaics

Das Projekt Ambi PV konzentriert sich auf neue Verbindungsansätze für bifaciale Solarzellen. Der höhere Strom in bifacialen Modulen verursacht erhöhte ohmsche Leistungsverluste, die durch fortschrittliche Verbindungstechniken wie verdrahtete Verbindung, Schindelung, 1/2-Zellen oder kombinierte Ansätze angegangen werden können. Die folgenden Verbindungstechniken werden untersucht, einschließlich der damit verbundenen Optimierungen der Zell-/Modul-Materialien und -Layouts:
• Ein neues drahtbasiertes Konzept für die Verschaltung von bifazialen IBC-Zellen (Interdigitated Back Contact)
• Zwei Schindelverbindungsansätze für PERX-Zellen, basierend auf elektrisch leitfähigen Klebstoffen (ECA) und Wire Interconnection.

Ausgangssituation

Jeder dieser Ansätze hat spezifische Herausforderungen, die nicht nur mit dem Verschaltungsprozess, sondern auch mit dem jeweiligen Modul- und Zelldesign zusammenhängen. So wirkt sich die mechanische Beanspruchung, z.B. durch Biegen des Laminats, auf die Verschaltung von geschindelten Zellen anders aus als bei drahtgebundenen Zellen. Die Zug- oder Druckspannung auf eine ECA-Klebeverbindung wird anders sein, wenn die Zellmatrix entlang der neutralen Faser in ein Glas/Glas- oder in ein Glas/Rückseitenmodul eingebettet ist. Insbesondere die thermomechanischen Eigenschaften und die Dicke des Einbettungsmaterials und der Rückschicht müssen an die spezifischen Bedingungen sowie an das Zell-Layout angepasst werden.

Meilensteine

  1. Optimierung von neuartigen Verbindungstechniken (Multi-Wire; Shingling) für IBC und PERX Zellen
  2. Optimierung von Design und Materialzusammensetzung von PV Modulen zur Verringerung von thermo-mechanischen Spannungen, die zu Zellbruch führen können

Ergebnisse

Die innovativen Techniken werden mit Standardansätzen verglichen, um ihre Vor- und Nachteile aufzuzeigen. Dies ermöglicht ein Benchmarking hinsichtlich der Modulwirkungsgrade, ihrer Zuverlässigkeit und der damit verbundenen Kosten. 

Steckbrief