ABS fürs Stromnetz: Neuartiges Batteriespeicherprojekt soll zu mehr Sicherheit in der Stromversorgung beitragen
Mit einem Kick-off Treffen in der Steuerzentrale der Austrian Power Grid (APG) startete am 2. Mai 2018 ein neuartiges Energieforschungsprojekt unter der Leitung der APG, der Betreiberin des heimischen Stromübertragungsnetzes: Gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology (AIT), der Technischen Universität Wien (TU) und drei Tochtergesellschaften von VERBUND (VERBUND Hydro Power, VERBUND Trading, VERBUND Solutions) wird ab sofort drei Jahre an einem „ABS fürs Stromnetz“ geforscht.
Hintergrund sind die Herausforderungen, die im Zuge der Energiewende auf den Betrieb von Stromnetzen zukommen. So wie es beim Autofahren wichtig ist, die Spur zu halten, ist es auch beim Betrieb eines Stromnetzes zentral, ständig in einem „gesunden“ Betriebszustand zu bleiben. „Wind- und Sonnenenergie sind in ihrer Produktion wetterabhängig. Die Schwankungen in der Stromproduktion, die damit verbunden sind, stellen neue Herausforderungen für den Stromnetzbetrieb dar. Diesen Herausforderungen versuchen wir als APG mit der Suche nach technologischen Innovationen zu begegnen. ABS4TSO wird sich mit der
Frage beschäftigen, was Speichertechnologie in Zukunft zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen kann“, so Dr. Ulrike Baumgartner-Gabitzer, Vorsitzende des APG-Vorstands. Analog zum Assistenzsystem ABS in modernen Kraftfahrzeugen werden also auch im Stromnetzbetrieb automatische Unterstützungssysteme entwickelt.