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Strom-Boje_2. Entwicklung und Erprobung eines schwimmenden Kleinkraftwerkes für frei fließende Gewässer

Die Sicherstellung einer unabhängigen Energieversorgung und einer nachhaltigen Energiepolitik sind Kernthemen eines Staates im 21. Jahrhundert. Beginnend mit einer interdisziplinären und multi-modalen Erhebung des Status-Quo unter Berücksichtigung der entsprechenden Stakeholder entlang der österreichischen Energiewertschöpfungskette (beginnend mit unserer Energiepolitik bis hin zum Energieendverbraucher) sowie der pro-aktiven Einbindung von Wissenschaft und Forschung, soll eine mehr-dimensionale Matrix und Plattform, die speziell auf die österreichischen Bedürfnisse und Gegebenheiten zugeschnitten ist, entstehen. Unter Einbeziehung der aktuellen energiepolitischen Instrumente und Methoden, sowie der betroffenen/involvierten Stakeholdern werden kurz-, mittel- und langfristige Entwicklungspotentiale, -szenarien, -strategien erarbeitet. Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln eine Energiefeldmatrix, die den bestehenden und zukünftigen Energiebedarf (entsprechend den bekannten und derzeit und in absehbarer Zukunft nutzbaren vorhandenen erneuerbaren (regenerativen), alternativen, fossilen und sonstigen Energiepotentialen) in Korrelation setzt und darauf aufbauend Szenarien in allen Bereichen der (Energie-) Wertschöpfungskette modelliert, entsprechende Simulationen durchgeführt und dabei die demographischen Entwicklungsprognosen (zu erwartendes Wirtschaftswachstum, BIP, etc.) berücksichtigt. Aus der Energiefeldmatrix sollen konkrete Maßnahmen und Handlungsanleitungen für die Wirtschaft (energieerzeugende und energieverbrauchende), aber auch für die Politik und Öffentlichkeit abgeleitet werden und gemeinsam auf der Basis der Studienergebnisse in einer geeigneten Form einer Internet basierten open-source Plattform (vergleichbar dem Wikipedia-Prinzip) kommuniziert und ständig erweitert werden. Dies ist eine der Innovationen der Studie. Damit kann eine Fokussierung zukünftiger Forschungsmittel und Investitionsvorhaben sowohl der öffentlichen Hand als auch der Industrie erreicht werden. Gleichzeitig wird aufgezeigt, wo Schwerpunkte in der Forschung aber auch in der konkreten Produktentwicklung liegen und somit ein Innovationsschub für die österreichische Industrie gesetzt. Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz und Erreichung der Kyoto-Ziele werden somit nicht als Kostenfaktor, sonder als Innovations- und Wachstumsmotor der Industrie positioniert und liefern gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen leistbaren Energieversorgung Österreichs. Der Antragsteller verfügt aufgrund seines unmittelbaren Zugangs zu Kernpositionen der österreichische Industrie über die Möglichkeit, durch die gezielte aufbereitete Information Eigen-initiative und Eigeninteresse zu Alternativen, Einsparungen und für den fossilen Ausstieg zu wecken und zu beschleunigen. Der Antragsteller verfügt über ausgeprägte Kontakte zu allen wesentlichen österreichischen Industrieunternehmen, denen aus der Verantwortung im Unternehmen heraus sowohl Nachhaltigkeit, als auch ökologische Orientierung in der Supply-Chain, eine Senkung der CO2-Belastung und die nachhaltige Sicherung leistbarer Energie betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich ein wesentliches Anliegen ist, um dadurch sowohl standortsichernd als auch wettbewerbsfähig in Österreich weiterhin produzieren zu können. Die frühzeitige Einbindung und Kooperation mit den entsprechenden Stakeholdern wird besonders in der letzten Phase des Projektes (Publikation & Umsetzung) von großem Nutzen sein. Zielgerichtete Aktionen und Maßnahmen (Information, Kommunikation & Publikation) in den identifizierten Be-reichen mit den höchsten Verwertungs- & Energiesicherungspotentialen werden die nachhaltige Fort-führung und den strategischen Ausbau österreichischer Kernkompetenzen auf breiter Basis sicher-stellen.

Steckbrief

  • Projektnummer
    818871
  • Koordinator
    Aqua Libre Energieentwicklungs GmbH
  • Projektleitung
    Fritz Mondl, f.mondl@aqualibre.at
  • Förderprogramm
    Neue Energien 2020
  • Dauer
    10.2008 - 09.2011
  • Budget
    70.000 €