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KomKlimA Kommunaler Klimaschutz-Aktionsplan für Österreich – Umsetzung von Klimatechnologien in Gemeinden

Gemeinden können ganz wesentlich zur Energiewende und der Erreichung der Kyoto-Ziele beitragen: aufgrund ihrer Steuerungs- und Entscheidungsmöglichkeiten in vielen zentralen Politikbereichen, z.B. Raumordnung und Flächennutzung, aber auch durch innovative öffentliche Beschaffung (für Gebäude, Fuhrpark usw.), sowie ihrer unmittelbaren Nähe zu BürgerInnen und Betrieben und die damit verbundene Vorbildwirkung. Die Idee, diese Position für die Einführung und Verbreitung von neuen Energie- und Mobilitätstechnologien effektiv zu nutzen, ist Ausgangspunkt des Projekts. Sowohl bei der Recherche als auch der Implementierung bindet das Projekt Gemeinden direkt und indirekt (via Klimabündnis, e5, Gemeinde-TechnologieberaterInnen) ein und führt sie mit neuestem wissenschaftlich-technologischem Wissen zusammen: Der Status Quo auf kommunaler Ebene wird methodisch durch eine umfassende Analyse bestehender Daten/Berechnungen für Gemeinden/Regionen (Emissionsbilanzen, naturräumliche, demografische, wirtschaftliche Eckdaten ), eine leitfadengestützte Befragung von Gemeindeverantwortlichen sowie ergänzende Recherchen (Literatur, ExpertInnen-Interviews) erhoben, und zwar in Hinblick auf: a) derzeitigen Einsatz von Klimatechnologien, b) Energiebedarf, Emissionsbilanzen als Basis für zukünftige Einsparmöglichkeiten und c) budgetäre, personelle, institutionelle Rahmenbedingungen, sozio-ökonomische und Gender-Aspekte. Basierend auf den gewonnenen Datensätzen werden auch Best Practice-Beispiele ermittelt und aufbereitet. Parallel nimmt das Projekt eine Technologie-AnbieterInnen/EntwicklerInnen übergreifende Potenzialanalyse neuester (sowohl marktreifer als auch vorkommerzieller) Energie- und Mobilitätstechnologien in Bezug auf deren Einsparpotenziale, Kosten-Nutzen und Implementationsfähigkeit auf kommunaler Ebene vor. Die Erkenntnisse dieses Technologie-Assessments spiegeln somit Nachfrage- als auch Angebotsseite wider, auf deren Basis – und unter direktem Einbezug kommunaler EntscheidungsträgerInnen und weiterer relevanter Stakeholder – ein Aktionsplan Klimatechnologien erarbeitet wird. Dabei werden auch die europäischen Ziele hinsichtlich öffentlicher Beschaffung, Energie und Klimapolitik auf kommunaler Ebene einbezogen (Covenant of Mayors). Gleichzeitig werden Tools zur Unterstützung der Implementierung des Aktionsplans konzipiert (z.B. Bestfit-Technologien je nach Gemeinde-Typologie, Monitoring-Tool) und sowohl Aktionsplan als auch Tools in zehn Gemeinden evaluiert bzw. optimiert. Konkret sind die wichtigsten Projektergebnisse: eine umfangreiche Status Quo-Analyse der energiepolitisch relevanten kommunalen Rahmenbedingungen, Best-Practice-Beispiele, eine Technologie-Datenbank sowie ein konkreter Aktionsplan Klimatechnologien inklusive anwendungsorientierter Tools für Gemeinden und Aktionsplan-TrägerInnen. Der abschließende Projektbericht enthält sämtliche Projektergebnisse sowie Evaluationsergebnisse und Zukunftsempfehlungen. Mit der Konsortiums-Zusammensetzung werden für die Zielerreichung optimal komplementäre wissenschaftliche, technische und organisatorische Kompetenzen und Erfahrungen zusammengeführt (akaryon, ÖGUT, Österreichische Energieagentur), und Anwendungsorientierung bzw. Einbindung der BedarfsträgerInnen garantiert (Klimabündnis, e5), sodass beste Voraussetzungen für eine langfristige Nutzung bzw. Umsetzung der Projektergebnisse geschaffen sind.

"Erneuerbare Energietechnologien sind verfügbar!"

– Projekt-Konsortium –

Ergebnisse

Aktionsplan

Webbasierter Energietechnologie-Katalog – Bewertungssystematik Nachhaltigkeit, Eignungsvorschläge für verschiedene Gemeindetypen: http://www.komklima.at/technologiekatalog.

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