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ClimateMOBIL – Mobilitätsmanagement und Klimaschutz in Regionen

Beim gegenständlichen Forschungsprojekt „ClimateMOBIL – Mobilitätsmanagement und Klimaschutz in Regionen“ geht es darum, einen Brückenschlag zwischen den Themen „Klimaschutz“, „Energie“, „Mobilität“ und „Region“ zu erreichen, der bisher unterrepräsentiert ist. Dabei handelt es sich nicht um eine theoretische Betrachtung, sondern im Rahmen der Aktionsforschung mit budgetierten Praxispartnern, also Pilotregionen in Österreich, um das Erarbeiten von Umsetzungsbeispielen von der Praxis für die Praxis. Im Rahmen der im Projekt geplanten Workshops mit Stakeholdern kommt auch dem Know-How-Transfer zwischen den Regionen eine tragende Rolle zu, der die bisher weitgehend isolierte Betrachtungsweise ablöst und einen entscheidenden Mehrwert bietet. Gerade der ländliche Raum mit seinen dezentralen Strukturen ist für Mobilitätsmanagement ein besonders fruchtbarer Boden, denn hier tritt die Problematik der Abhängigkeit auf einzelne Verkehrsträger stärker auf als in Ballungsräumen.

Die Schwerpunkte von ClimateMOBIL betreffen folgende ineinander greifende Arbeitspakete:

• Mobilitätsmanagement in und für (Energie)Regionen: Umfassende Analyse bestehender Beispiele von Mobilitätsmanagement im In- und Ausland, Differenzierung von Best-Practice-Beispielen, SWOT-Analyse, Vergleich anhand einer auszuarbeitenden Vergleichsmatrix, AkteurInnenanalyse

• Instrumente der Mobilitätsbewertung: Erstellung eines umfassenden Inventars der Methoden und Instrumente der Mobilitätsbewertung, Ermittlung der Ansprüche der NutzerInnen (Praxispartner), Entwicklung eines maßgeschneiderten Werkzeugkoffers für die Mobilitätsbewertung der Modellregionen des Projekts

• Strukturen des Mobilitätsmanagements: Untersuchung regionaler Strukturen bezüglich ihrer Tauglichkeit für Mobilitätsdiensteistungen/Mobilitätsmanagement, Erfolgskriterien für Mobilitätsmanagement-Stellen

• „Regionallabor Mobilität“: Kommunikation mit den Praxispartnern – Umsetzungsvorschläge für die Praxis versus Umsetzungsanforderungen der Praxis.

Die Praxispartner sind: Energiepark Bruck/Leitha, Mobilitätszentrale Burgenland, OÖ Verkehrsverbund-Organisations GmbH& CoKG Als Ergebnis wird eine strategische Anleitung vorliegen, in welcher Form eine effektive Verschränkung bestehender Komunikations- und Vernetzungsaktivitäten auf regionaler Ebene, die mit den Handungsfeldern „Mobilitätsmanagement“ und „Klimaschutz und Energieeffizienz“ betraut sind, gelingen kann. Das Antragskonsortium und die Praxispartner sind durch ein hohes Maß an Interdisziplinarität geprägt und verfügen über eine langjährige Projekterfahrung in den Bereichen räumliche Planung, und Regionalentwicklung, Mobilität, Klimaschutz und Energie. Mit ihren jeweiligen Schwerpunkten „Raum und Region“, regionales Know-How und regionale Kontakte (mecca consulting), Mobilität (TU Wien – Fachbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik), Klimaschutz (Österreichisches Ökologie-Institut) und Energie (Österreichische Energieagentur) bringen die Projektpartner die geeigneten Voraussetzungen für den erwähnten Brückenschlag Klima-Energie-Mobilität-Region mit und garantieren durch ihre Kooperation mit Praxispartnern im Rahmen der Aktionsforschung auch den Know-How-Transfer zwischen Wissenschaft (Grundlagenforschung) und Praxis.

Steckbrief

  • Projektnummer
    821836
  • Koordinator
    Mecca Consulting Dr. Johannes Franz Schaffer e.U.
  • Projektleitung
    Hannes Schaffer, h.schaffer@mecca-consulting.at
  • Förderprogramm
    Neue Energien 2020
  • Dauer
    09.2009 - 09.2011
  • Budget
    20.200 €