#82189

Biomass to Gas – Bewertung der Machbarkeit der Biomasse Vergasung zum Einsatz in den bestehenden Anlagen der SCA Hygiene Products GmbH

Es wurde für den konkreten Standort ein Konzept erarbeitet, welches bei Umsetzung die Möglichkeit
bietet mehr als 20% des derzeit eingesetzten Erdgases durch erneuerbares Synthesegas zu ersetzen.
Die Konzepte wurden nach ihren Umweltauswirkungen, nach technischen und nach wirtschaftlichen Parametern
evaluiert.

Ausgangssituation

SCA hat das Ziel die durch die Tätigkeit entstehenden CO2-Emissionen um 20% zu verringern (im Jahr
2020 verglichen mit dem Jahr 2005). Mit diesem Projekt wurden zwei Möglichkeiten geprüft und definiert,
wie das Ziel erreicht werden kann und welchen Einfluss dies auf die Tätigkeit der SCA hat (weitere
notwendige Schritte, Technologien, Investitionen etc..)

Projektverlauf

Das Projekt wurde in acht Arbeitspakete unterteilt, die eine möglichst umfassende Betrachtung der
Thematik ermöglichen

– Festlegung von möglichen Anlagenkonfigurationen
– Bereitstellung der Biomasse
– Technische Spezifikation und Auslegung der möglichen Anlagen
– Kostenanalyse: Investitions- und Betriebskosten
– Umweltanalyse
– Gesamtbewertung: Wirtschaftlichkeit sowie Umweltvergleich im Vergleich zu Erdgas und notwendige
   Rahmenbedingungen
– Schlussfolgerungen hinsichtlich Demonstrationsprojekt sowie notwendige, experimentelle und industrielle
   Forschung
– Projektkoordination und Dokumentation

Ergebnisse

Eine Substitution von Erdgas durch eine Gaserzeugung aus reiner Biomasse hat einen äußerst positiven
Effekt auf den Ausstoß von Treibhausgasen, ist aber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch im
besten angenommenen Fall nicht realisierbar. Erst wenn die anfallenden Reststoffe in die Überlegungen
miteinbezogen werden, ergibt sich die Aussicht auf einen wirtschaftlichen Einsatz der untersuchten
Technologie. Allerdings werden dabei der derzeitigen stofflichen und energetischen Verwertung Rohund
Brennstoffe entzogen, welche dort teilweise durch fossile Energieträger ersetzt werden müssen.
Dadurch verringert sich der positive Umwelteffekt aus gesamtheitlicher Sicht sehr stark, obgleich sich
daraus die größten Vorteile für den Standort ergeben.

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Steckbrief

  • Projektnummer
    82189
  • Koordinator
    Essity Austria GmbH
  • Projektleitung
    Robert Hütterer, robert.hutterer@sca.com
  • Partner
    Technische Universität Wien
    Joanneum Research
  • Förderprogramm
    Neue Energien 2020
  • Dauer
    01.2009 - 07.2012
  • Budget
    124.567 €