Public Consultation EU Innovation Fund

Im Rahmen der neuen EU-Emissionshandelsrichtlinie für die Periode bis 2030 wird ein neuer „Innovationsfonds“ geschaffen. Ähnlich wie unter dem Vorgängerinstrument „NER 300“ wird es auch künftig für innovative Projekte, welche die europäische Strategie zur Energiewende und Dekarbonisierung maßgeblich voranbringen können, ein wirkungsvolles Finanzierungsinstrument geben.

 

Zielbereiche des Innovationsfonds sind laut Richtlinie Projekte in den Bereichen erneuerbare Energietechnologien, „Carbon Capture & Storage“ (CCS) und „Carbon Capture & Use“ (CCU) sowie innovative Industrieprozesse. Insgesamt werden für die Periode 2021-2030 aus der Gesamtmenge an Emissionshandelszertifikaten 400 Millionen Zertifikate für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. In den kommenden Jahren bis 2020 werden weitere 50 Millionen Zertifikate verfügbar gemacht, um einen raschen Start des Fonds zu ermöglichen. Sämtliche Zertifikate werden über den CO2-Markt vorab „monetarisiert“ und den erfolgreichen Projektwerbern zugewiesen. Die Kombination von Finanzhilfen aus dem Innovationsfonds mit nationalen Förderungsinstrumenten ist möglich und auch gewünscht.

Der Innovationsfonds könnte wesentliche österreichische Stärkefelder ansprechen, insbesondere in den Bereichen erneuerbare Energie, innovative Industrieprozesse und CCU. Im Rahmen der öffentlichen Konsultation der Kommission besteht die Möglichkeit, die Umsetzungsmodalitäten zu beeinflussen. Die Konsultationsphase läuft noch bis 10. April 2018 und ist unter folgendem Link abrufbar:

https://ec.europa.eu/clima/consultations/public-consultation-establishment-innovation-fund_en